bad translation

Montag, 28. April 2014

A - wie aller Anfang muss erstmal gemacht sein

das ist er nun, mein erster Blogeintrag zu meiner Reise nach Jerusalem. Das es diesen Blog geben wird, stand ausser Frage, nur das wie, wo und wann war bis eben noch nicht klar :-)
In den Wochen seit meiner Entscheidung ist die Menge an Gedanken nicht wirklich kleiner geworden. Im Gegenteil, immer neue Fragen tauchten auf und erforderten Beachtung:

Wo denn nun lang?
Wann ist die beste Zeit?
Reichen da die 100€/Woche, die ich zur Verfügung hab?
Zelt, oder Hängematte?
Wird der Rucksack nicht langsam schwer? Packt das mein Rücken?
Wie soll das alles gehn, ohne Beschilderung des Weges, ohne Pilgerbrüder am Abend in der Herberge, mit der Spachbarriere und den Rumänenbanden, die da im Wald liegen, wo ich langlaufen will. :-D
Und die richtigen Karten dafür. Und die Route gilts zu planen bzw bei wegeundpunkte "abzuklicken".
Was ist denn da in der Türkei los? Schonmal was vom Taurusgebirge gehört?
 Achja..und da war ja auch noch Syrien, durch das ich durch wollte/-müsste und n GPS-Gerät brauch ich auch noch(welches man widerum nach Syrien nicht einführen dürfte).
Syrien..das auswärtige Amt warnt seit letztem Jahr Juni ausdrücklich vor Reisen dorthin, das Konsulat in Damaskus ist nicht mehr besetzt und es wird dringend geraten auszufliegen, wenn man noch im Land ist. Und obwohl vieles nicht so heiss gegessen wird, wie es gekocht wird, machen  Geschichten wie diese  nicht gerade Lust auf dieses Land. Entbehrungen gehören zum Pilgern dazu, aber dort durchzugehn, obwohl es noch zwei andere Möglichkeiten gäbe, wäre wohl eher dem Wahnsinn, als der Abenteuerlust und Gott-/Sinn-/Selbstsuche zuzuschreiben. Schweren Herzens zwar(und vielleicht eröffnet Gott ja auch unterwegs diesbezüglich noch nen Weg ), aber wie ich denke richtig, habe ich nun zwei eventuelle Alternativen gefunden:
Variante 1 ist, dass es wohl ne Fähre zwischen Iskenderun und Haifa gibt. Ne Seite der Reederei ist allerdings nicht zu finden. Alternativ dazu gibts ne Fähre ab Alanya nach Nordzypern. Im Süden von Zypern, gäbs dann "Anschluss" an ne Fähre nach Israel. Kosten hierfür währen jeweils um die 800€ insgesamt, Ich würde versuchen, mit nem "Pilgrim needs a lift to Israel"-schild  zu trampen, da sich die 800€ ab Iskenderun für ein Auto mit bis zu 4Personen bezieht.
Variante 2: in der gebirgigen Türkei nur bis Istanbul zu laufen, von da nach Aman in Jordanien zu fliegen und meinen Weg dort fortzusetzen.
..aber als Pilger fliegen?..Schiff bzw Boot wäre ja okay :-)
Am Ende wirds wohl so, dass ich bis nach Iskenderun laufe, und wenn sich das mit der Fähre als Luftnummer erweist 200km "zurück nach Mesrin, von wo die fähre nach Zypern ablegt.

Der Weg ist lang, der Möglichkeiten viele
am Ende führts mich wohl zum Ziele.
Hoffentlich :-)

Ich würd mich jedenfalls sehr freuen, wenn der ein oder andere sich von Zeit zu Zeit hier her verirrt und Anteil nimmt. In den 6Monaten, die ich ab 25. Juni unterwegs sein werde, werd ich oft mit Gott und mir allein sein, was auch gut und ein Grund für den Weg ist. Dennoch hab ich mich schon 2008, als ich aufm Jakobsweg in Spanien unterwegs war oft über kleine Zeichen aus der Heimat gefreut. Diesmal bestimmt umso mehr.
Am Sonntag, den 29. Juni komm ich in der Heilse in Chemnitz vorbei, um mir den Reisesegen geben zu lassen und dann heisst es: "Tipp-Tapp nach Regensburg, dann der Donau entlang bis so ungefähr Budapest und dann mal gucken". Aufs GPS-gerät zum Beispiel :-)